7. KulTour: Gedenkstätte Sachsenhausen

Am Sonntag, den 25. März 2018 nahmen Weitblicker*innen an der öffentlichen Führung in der Gedenkstätte Sachsenhausen teil. Während dieser zweistündigen Führung durchschritten sie sowohl chronologisch als auch vor Ort die verschiedenen Stadien des Konzentrationslagers: von der Gründung 1936, den Ausbau als „Musterlager“, die Nutzung als Konzentrationslager, der Befreiung sowie die verschiedenen Nachnutzungen je nach gesellschaftlicher und politischer Direktive. Zu Zeiten der Nationalsozialisten hatte das KZ Sachsenhausen eine besondere Rolle, da es sich einerseits nahe der Reichshauptstadt befand und dadurch Besuchern und der politischen Elite zur Propaganda diente. Andererseits diente das Lager vorwiegend der Inhaftierung politischer Gefangener und versorgte Berlin und das Umland mit Zwangsarbeitern.
Zweifelsohne galt das Hauptaugenmerk der Führung der unmenschlichen Zeit des Nationalsozialismus, wo hunderttausende Menschen gefangen, gefoltert und ermordet wurden.
Bei der Führung gab es immer wieder Zeitpunkte zum Inne halten und einen Bogen auf sich sowie auf den heutigen Alltag zu schlagen. Im Anschluss der Führung wurden die letzten Stationen und Gebäude des Geländes besichtigt.