Nach einer mehr als 24stündigen Reise sind wir in Dhaka angekommen.
Aber eins nach dem Anderen. Dienstagabend sind wir in Frankfurt gestartet und haben das Flugzeug nach Abu Dhabi, die Hauptstadt (das Hauptemirat) der Vereinigten Arabischen Emirate geflogen. Dort hatten wir über 12 Stunden Aufenthalt. Da der Aufenthaltsbereich nicht sehr groß ist, besorgten wir uns die Stempel und machten uns auf den Weg nach Abu Dhabi Stadt. Die meiste Zeit verbrachten wir in einer Mall, die mitten in der Wüste dank starker Klimaanlage weitaus erträglicher war als die heiße Wüstenluft (47 Grad im Schatten). Nach der Mall, wo wir übrigens für 2€ bei IKEA Spaghetti Bolgnese gegessen haben, brachte uns das Taxi zum „Emirates Palace“, einem Hotel der Superlative. Die großen „Zimmer“ haben 602qm Fläche und kosten pro Nacht 10.000€ + Steuern. Zuerst wollten wir eine Nacht bleiben, aber leider ging ja abends wieder unser Flieger.
Zurück am Flughafen checkten wir ein und waren dann Zeugen einer äußerst verwirrten Aktion. Eine Sicherheits-Crew aus arabischen Mitarbeitern versuchte 200 Bangladeschis durch die Sicherheitsschranken zu bringen. Dies erwies sich als äußerst schwierig. Die Meisten liefen einfach durch den Metalldetektor durch und so gab es ein Piepkonzert das so schnell nicht aufhörte. Schuhe gingen verloren, Uhren wurden gesucht und auch eine Riesenpuppe hatte ihren Besitzer verloren. Besonders schön war es, dass niemand aus der Sicherheitscrew ein Wort Bengali sprechen konnte.
Wir warteten einfach und beobachteten wie sich 200 Leute in die kleine Halle drängten. Als sich schließlich die Schlange zum Boarden bildete, warteten wir weiter und stiegen fast als Letzte ein. Eigentlich hatten wir 2 schöne Plätze in der zweiten Klasse, ein Fenster und ein Gang, und freuten uns schon auf den Schlaf, da wir um 5:25 in Dhaka ankommen sollten.
Wir wunderten uns also nicht schlecht, als die Crew-Mitglieder unsere Sitznummern durchstrichen und neue draufschrieben: 7a 9a. Der erste Reflex war nachfragen, da die beiden Sitze ja noch nicht einmal nebeneinander sind. Aber 7 9 ? Das ist ziemlich weit vorne und vorne ist eigentlich erste Klasse…?!
Yap, Jackpott!
Die Business Class wartete auf uns. Wir wissen auch heute nicht genau warum, aber das fanden wir nicht weiter schlimm. Champagner zur Begrüßung, ein Stuhl den man zum Quasi-Bett machen kann, unglaublich gutes Essen und weitere Kleinigkeiten versüßten uns den Flug derart, dass wir vor lauter Essen erstmal gar nicht zum Schlafen kamen. Nun, man muss schon sagen, dass man sich käuflich vorkam wie man da so saß. Komfort und Luxus sind schon zwei gute Überredungskünstler, aber in diesem Fall profitierten wir einfach davon.
6:25, Donnerstagmorgen. Nicht wirklich ausgeschlafen aber glücklich kamen wir in Dhaka an und wurden von einem Fahrer unseres Hotels abgeholt. Dieser wartete seit einer Stunde, aus irgendeinem Grund hatten wir eine falsche Zeit auf unserem Flugplan.
Naja, auf jeden Fall fuhr er uns zu unserem Hotel. Auf dem Weg sahen wir schon das Bürogebäude der Grameen Bank und kurz darauf folgte unser Hotel. Nach dem Erste Klasse Flug kam es uns ein bisschen klein vor. Also mussten wir nach einer guten Mütze Schlaf erstmal durch Dhaka „schlendern“ um die Realität unter die Lupe zu nehmen.
Die Realität ist ziemlich laut und hupt die ganze Zeit (Cy erinnert sie ganz stark an Lagos).
Leute die versuchen ihr Geld mit kleinen Geschäften zu machen sieht man überall.
Wir sind auf jeden Fall zum Gebäude der Grameen Bank gegangen, haben uns vorgestellt und unseren Koordinator kennen gelernt. Sonntag um 9:30 Uhr geht es los und bald gibt’s auf jeden Fall noch mehr über diese Stadt, von der wir nur einen Mini Eindruck bekommen haben.
Außerdem ist der historische Abriss online!
Bis denne!