Vom Prima Klima und der Genialität von Strippern

Ein motiviertes Publikum, ein witzig-charmanter Moderator und sechs wortgewandte Redner – Die Voraussetzungen für einen interessanten und lustigen Science Slam im Jovel hätten nicht besser sein können. Ein gut gelaunter Christoph Tiemann führte das Publikum durch den Dienstagabend und schaffte es die Begeisterung der Zuschauer in vorab geübten Applausstürmen zu bündeln.
Jeder der sechs, ausschließlich männlichen, Slammer gab in zehn Minuten alles und versuchte mit Fotostories im Bravo-Stil, Videos von japanischen U-Bahnen, Poesie und einprägsamen Eselsbrücken sein Forschungsthema verständlich zu machen.

So entlockte schon der erste Slammer des Abends, Ulrich Mußhoff, dem Publikum „ein großes A und ein großes O“, als es um gehirngerechte Partnerfindung und die Schönheit symmetrischer Gesichter ging. Im weiteren Verlauf erläuterte Victor Lopez Lopez die Löslichkeit von Gasen in Flüssigkeiten und Albrecht Schwab dichtete von der Bedeutsamkeit des Kohlenstoffdioxids für den menschlichen Körper. Auch Jens Hinrich Hellmann bekam von den Zuschauern einen Beifallsturm, als er den Einfluss überfüllter Räume auf das Denkvermögen mit Hilfe von Studien und hübschen Selbstportraits erklärte.

In weiteren zehn Minuten trug Aloys Prinz ein Duell zwischen Euro und Bitcoins aus, was jedoch nicht an die Begeisterung für den letzten Slammer des Abends, Markus Bohlmann, heranreichen konnte. Dieser erläuterte was Kinder für „dumme Dinge denken“ und warum es sich lohnt diese Präkonzepte zu erforschen. Dank höchster Punktzahl der Publikumsjury wurde er damit Sieger des Abends und Gewinner des goldenen Gehirns!